Hast du mal eine Minute? Ist für dich selbst.

Normal wird dir die „Hast-du-mal-eine-Minute-Frage“ von jemandem gestellt, der dich etwas fragen oder dir etwas sagen möchte. Und der auch weiß, dass du gerade eher wenig Zeit hast. Deshalb die Angabe mit der Minute. Und ganz ehrlich, wie oft ist es bei einer Minute geblieben? Mein Gefühl: 5 von 100. Wir wissen es und nehmen uns meist trotzdem Zeit oder? Und warum? Meistens sind es zwei Überlegungen.

Nummer eins: Du denkst dir, wenn dem anderen damit geholfen ist, ist eine Minute nicht viel. Auch wenn es letztlich ein paar Minuten mehr werden. Nummer zwei ist die Überlegung von Zeitersparnis. Wenn du dir jetzt gleich Zeit nimmst, dann ist es erledigt. Und du musst nicht später viel mehr Zeit investieren, weil das Problem bis dahin entweder schon größer geworden ist oder ihr erst wieder einen gemeinsamen Termin finden müsst.

Und jetzt möchte ich dich einladen, die Frage umzudrehen in

„Hast du mal eine Minute? Ist für dich selbst.“ Und bestimmt kennst du die Ergänzung, die es dir noch schwerer macht, nein zu sagen. Es ist die Ergänzung „Es ist wichtig!“

„Hä, wie jetzt?“ Denkst du vielleicht. „Mich selbst fragen, ob ich mal eine Minute habe?“ Ja, genau. Und wozu? Das kommt jetzt. 

Oft haben wir ja mehr auf unserer To-do-Liste als auf der Das-ist-wirklich-zu-schaffen-Realitätsliste unterzubringen ist. Du auch? Oder zumindest manchmal? Meine Herangehensweise, und vielleicht kommt dir das bekannt vor, war oft wie folgt. Früher aufstehen, länger arbeiten, schneller arbeiten, effizienter sein. Zeit einsparen, wo es eben möglich ist … Kennst du ebenfalls? Geht schon mal für eine Weile richtig? Bis dann die Kraft weniger wird, die Motivation nachlässt und der Körper die Handbremse oder gar die Notbremse zieht. 

Spätestens dann ist Reflexion gefragt und das Wertvollste, was wir machen können. Was wir dann meist sehen, ist:

  • Zu viele Projekte zeitgleich, weil wir einfach zugesagt statt vorher überlegt haben
  • Tendenz zu Perfektion, was viele Ressourcen kostet und nicht mehr in Relation zum Ergebnis steht
  • Ablenkung und Unterbrechung von anderen oder durch unseren eigenen Umgang mit E-Mail, Kurznachrichten, Social Media & Co.

Aber warum haben wir das nicht zwischendurch erkannt und damit so unglaublich viel Zeit vergeudet? Oder besser formuliert, wie hätten wir es denn schneller erkennen können? Und jetzt kommt diese kleine Frage mit dem großen Hebel ins Spiel, die du dir selbst stellst:

Hast du mal eine Minute? Ist für dich selbst. Ist wichtig. 

Und in dieser Minute zentrierst du dich,

richtest dich wieder aus oder gehst in eine Adlerperspektive. 

Am besten regelmäßig, mehrmals am Tag. Und spätestens dann, wenn du merkst, dass es etwas nicht gut läuft. Dann, wenn du schon viel zu lange ohne Pause arbeitest und dich nicht mehr richtig konzentrieren kannst. Dann, wenn dein Energie- oder Freundlichkeitslevel beginnt zu sinken. Dann, wenn eine Wolke an Sorgen am Horizont auftaucht. Oder auch, wenn du ganz überdreht bist, weil etwas gerade so super ist. Ja, auch das kann aus der Bahn werfen.  

Hier eine kleine Auswahl an Möglichkeiten, was du in dieser einen Minute machen kannst: 

Basis-Programm:

  • Mehrmals ganz tief ein- und ausatmen. 
  • Die Mundwinkel so hochziehen, dass das Ganze ein Lächeln wird. 
  • An etwas denken, das du liebst. 
  • 5 Dinge aufzählen, für die du dankbar bist.

Adler-Programm:

  • Sehen, was du heute schon alles gemacht hast und es wertschätzen.
  • Dein größeres Ziel sehen und deine Vision. Dann frage dich: Was von dem, was du gerade tust:
    – Dient deiner Vision?
    – Was ist neutral?
    – Was wirkt ihr sogar entgegen?  

Wie gesagt, am besten mehrmals am Tag, aber spätestens, wenn du nicht mehr gut gelaunt, nicht mehr in deiner eigenen Kraft, nicht mehr fokussiert bist. Wähle drei Punkte aus und schreibe sie dir auf. Wann kannst du diese eine Minute am besten brauchen? Vielleicht magst du dir auch eine Woche lang feste Termine in deinen Kalender eintragen oder einen Handyalarm stellen?

Und dann mache dir noch einen Eintrag in deinen Kalender und zwar nach einer Woche. Dann reflektierst du, was es für dich verbessert hat. Wo hast du dir Zeit eingespart, weil dir etwas klar wurde, weil dir etwas eingefallen ist, weil du mit besserer Energie in ein Gespräch gegangen bist und dadurch bessere Ergebnisse hattest? Denn genau darum geht es!

Nutze also die eine Minute als ganz großen Hebe. Für dich und ein entspannteres Dasein.

Ich würde mich super freuen, wenn du mir ein kleines Feedback über deine Erfahrung mit „der einen Minute zwischendurch“ gibst. Mein E-Mail Coaching@karinmaria.vison 
Hast du eine Minute dafür?

Von Herzen alles Liebe 

💖 Karin

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