Sonnenfinsternis – wenn es dunkel wird und ganz ruhig.

Heute ist es wieder so weit, auch wenn wir sie in Europa nicht sehen können. Aber vielleicht hast du am 11. August 1999 die Sonnenfinsternis in Deutschland gesehen? Und noch viel wichtiger, hast sie gespürt?

Im Sommer 1999 bahnten sich gerade die ersten Handys ihren Weg in die Masse. Das Internet, wie wir es heute kennen, war noch weit entfernt. Alleine dieser Gedanke ist inzwischen ein wenig abenteuerlich, oder? Aus meiner Sicht waren wir damals durch Fernsehen und Zeitungen eher grob informiert. Alle kauften einfach für ein paar Mark die Spezial-Brillen mit Papierhenkel und überlegten, wo man an diesem Tag sein wollte oder konnte. Ich war damals mit meinem Freund zu Hause. Mein Balkon hatte Süd-Ausrichtung, sollte also passen. Wobei der Wetterbericht zwischen Sonne und bewölktem Himmel schwankte. Wie gut es letztlich wurde und wie beeindruckend, war mir nicht im entferntesten klar.

Irgendwann war es so weit. Es wurde weniger hell, noch weniger hell, noch weniger hell, dann ein bisschen mehr dunkel, noch ein bisschen mehr dunkel …

… und dann wurde es ruhig. So ruhig, dass ich die Ruhe bis heute in meinem Herzen spüren kann. 24 Jahre später. 

Die Vögel hörten auf zu pfeifen, kein Hund bellte mehr und auch die Bienen, die sich immer wieder gerne in meinen Balkonblumen tummelten, waren nicht mehr zu hören. 

Es war plötzlich wie ein Gefühl des Schwebens, wie luftleerer Raum, wie Tauchen im tiefen Meer, wie Meditation. Ein bisschen beängstigend und doch so friedlich.

Ein Raum, in dem sich Dinge neu sortieren. 

Obwohl der Alltag weiter ging, wirkte das Erlebnis nach. Bis zum jetzigen Zeitpunkt. Hätte ich damals nicht gedacht. Heute ist in meinem Leben (und vielleicht auch in der Welt) kaum mehr etwas, wie es damals im Sommer 1999 war. So gut wie alles hat sich neu sortiert. Manchmal brachial und schmerzhaft, manchmal sanft und weich. 

Welche Rolle spielen dabei die „luftleeren Räume“?

Ein Beispiel: Frühling 2020, die Welt wurde angehalten. Zwischen-Zeit. Innehalten. Damals für alle. Doch in anderen Phasen bist es nur du alleine, die schwebt zwischen der neuen und der alten Welt. Du bist wach inmitten der Nacht, wenn der Rest der Welt schläft. Es öffnet sich ein eigener Raum, eine eigene Welt. Ein bisschen wie ein freier Tag, an dem wir uns aus allen Verpflichtungen lösen und den Wünschen unseres Herzens und unserer Seele folgen. Kommen wir aus dieser Welt zurück in unseren Alltag kann es nachwirken wie eine Sonnenfinsternis. 

Dann sei achtsam geliebte Seele, was du damit machst!

„Luftleere Räume“ Auszeiten, Retreats und Coachings öffnen uns Türen zu einer neuen Welt. Und diese brauche wir jetzt in all der großen Veränderung und den vielen Herausforderungen mehr denn je. Es gilt neue Wege zu gehen. Einzutauchen in ein Feld, in dem wir spüren können, was nicht zu sehen und zu greifen ist. 

Das, was größer ist als alles Sichtbare, wird dir den Weg weisen. 

Nutze jede Möglichkeit, dich wieder zu verbinden mit deiner eigenen Essenz, mit deiner Seele und mit den Träumen, die in deinem Herzen schlummern und darauf warten, gelebt zu werden.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du dein Leben wieder DANACH ausrichtest. An dem, was wirklich für dich zählt. Weshalb du als Seele in dieses Leben inkarniert bist. Ist es sehr weit weggerückt für dich, oder hat dir nie jemand davon erzählt? Dann lies doch die Geschichte, wie ein kleiner Engel seinen ersten Auftrag als Schutzengel bekommt und eine Seele dabei begleitet, ihre Mission auf Erden zu erkennen und zu leben.

Wann immer sich etwas in deinem Leben anfühlt wie eine Sonnenfinsternis, nutze sie!

Von Herzen 

Deine Karin

Deine Karin

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